Kirchen am Gardasee

Verzeichnis von Kirchen und Gotteshäuser am Gardasee

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Chiesa di San Severo              

             

Bardolino  (VR)

Die Kirche ist eines der interessantesten und komplexesten Beispiele romanischer Architektur im Gardasee und in Venetien. Der Bau des derzeit sichtbaren Gebäudes stammt aus dem Jahr 1109 und basiert auf einer lesbaren Inschrift auf einer Hauptstadt im Mittelschiff. Die Struktur und Eigenschaften der Wände beschreiben jedoch drei unterschiedliche Bauphasen. Das Fundament einer ersten Kirche stammt aus dem 9. Jahrhundert, dessen Spuren im äußeren Umfangsring der Krypta lesbar sind. Letzteres, das innen durch sieben rechteckige und achteckige Säulen begrenzt ist, ist auf das Ende des Jahrhunderts oder den Beginn des nächsten zurückzuführen. Die romanische Konfiguration entspricht den letzten Jahrzehnten des 11. oder Anfang des 12. Jahrhunderts, die durch einen leicht versetzten dreischiffigen Grundriss (die Fassade ist nicht orthogonal zu den Seitenwänden) mit drei verschiedenen und unregelmäßigen halbkreisförmigen Apsiden gekennzeichnet ist. Der Innenraum ist durch fünf Bögen gekennzeichnet, die an den Seiten des Mittelschiffs angebracht sind und auf zylindrischen Säulen ruhen, die aus abwechselnden Schichten von Ziegel- und Kalksteinquadern bestehen und mit gekerbten Steinkapitellen enden, von denen einige mit einfachen geometrischen Motiven verziert sind im Flachrelief. Das Dach besteht aus Holzbindern. Die Krypta besteht aus einem halbkreisförmigen Raum (außen vom Mauerwerk der zentralen Hauptapse der romanischen Kirche umgeben) und einem rechteckigen Raum, der von einer heute teilweise erhaltenen Mauer begrenzt wird, die vor dem halbkreisförmigen Mauerwerk angeordnet und angeordnet ist quer zum Verlauf der Schiffe und in Übereinstimmung mit den Säulen des Presbyteriums gelegen. Die Kirche San Severo di Bardolino wird durch einen wichtigen Zyklus von Wandmalereien bereichert, die an den Wänden des Mittelschiffs über den Bögen und über den Hauptstädten angebracht sind und von den Säulen getragen werden, die die drei Schiffe trennen. Die Themen sind verbunden mit den Themen der Heiligkeit des Reiches und mit den Andachten für die Reliquien des Heiligen Landes. Der Zyklus kann um den Beginn des 12. Jahrhunderts datiert werden. An der Südwand sind Szenen aus der Apokalypse und Szenen aus dem Leben der Jungfrau und Jesu dargestellt, die nahtlos neben einem genauen Kontrapunkt theologischer Bedeutungen stehen. Ausgehend vom oberen Band, von der Apsis bis zum Eingang, gibt es: die Verkündigung; die Heimsuchung; Der heilige Johannes wendet sich der Stimme zu, die zu ihm spricht. die Erscheinung des Menschensohnes inmitten von sieben Kandelabern; die Zustellung von Briefen für die sieben Kirchen Asiens; Der im Himmel entführte Johannes hat die Vision der vierundzwanzig Ältesten; die Geburt Jesu; die Ankündigung an die Hirten; die Öffnung des sechsten Siegels; der Klang der fünften Posaune und der Geißel der Heuschrecken; der Klang der sechsten Posaune; Reiter auf monströsen Pferden überwältigen den dritten Teil der Menschheit; der Drache und die Frau. An der Nordwand sind Episoden aus der Legende der Entdeckung des Heiligen Kreuzes abgebildet. Fragmente von Darstellungen heiliger Bischöfe auf den Säulen des Mittelschiffs stammen aus dem Ende des 13. Jahrhunderts.

Die Kirche San Severo in Bardolino ist der Ausgangspunkt einer Entdeckungsroute des künstlerischen Erbes des Gardasees, die die Vorschläge einer mittelalterlichen Reise auf langen, asphaltierten Straßen, die für den Touristenverkehr am Rande des Tourismus liegen, durch von landwirtschaftlichen Aktivitäten geprägte Umgebungen hervorhebt traditionell. Es verbindet das Gebiet, das Teil der Gemeinde Garda war, mit dem Etschtal. Die Hauptstrecke beginnt in Bardolino und biegt nach der Gardesana-Staatsstraße etwa 300 Meter nach der Kirche San Severo rechts ab. Nach der Kirche San Zeno - ein außergewöhnliches Zeugnis karolingischer Architektur - nehmen Sie die Straße, die zur Eremitage führt dei Camaldolesi di Garda, inmitten von Olivenbäumen und Weinbergen, die die abfallenden Hänge zum See hin bedecken.

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